Der Sommer 2011 bringt nicht nur durch viel Regen jede Menge Verdruss, sondern auch noch durch eine Insektenplage. Ein sattes Plus von geschätzten 30-50% an Wespen zählen Experten in diesem Jahr. Und auch die Mücken sind besonders zahlreich vorhanden.

Schuld daran ist der warme Frühling und der kühle verregnete Sommer. Die warmen Frühjahrstemperaturen haben den Wespen geholfen sich gut zu entwickeln

und das folgende wechselhafte, feuchte Wetter hat ihre natürlichen Feinde die Hornissen dezimiert und der Hunger treibt sie vor allem im August und September an die Frühstückstische, in die Kuchentheken und Bierflaschen der Menschen.

"Nicht jedes massenhafte Auftreten ist aber gleich ein Grund zur Panik", so NABU-Artenschutzreferent Martin Franke. "Wespen sind niemals grundlos aggressiv, sondern stechen nur zur Verteidigung des Nestes und ihres eigenen Lebens."

Darum gilt die Wespe nicht anpusten oder nach ihr schlagen, sondern sie nur sanft wegschieben, mit dem Strohhalm trinken, nicht barfuß laufen und Speisen abdecken.

Zu Wespennestern sollte man zwei bis drei Meter Abstand halten, damit alle Beteiligten in Ruhe leben können. Ende Oktober ist ein solches Nest dann verlassen und kann ohne Probleme entfernt werden.

Beleuchtung oder den Fernseher sollte man nur bei geschlossenen Fenstern und Türen anmachen oder diese gleich mit Insektennetz präparieren. Das hält dann sowohl Wespen als auch Mücken fern.

Insektengift jeglicher Art sollte immer nur das Mittel allerletzter Wahl sein.