Im Rahmen der Studie eines Forschungsteams der University of California in Berkeley wurde festgestellt, dass in Tampons Metalle enthalten sind. Für diese Untersuchung wurden Produkte von 14 Marken analysiert: 16 verschiedene Metalle haben die Forschenden entdeckt, darunter Arsen, Blei, Cadmium, Chrom und Quecksilber.

In welchen Tampons sind Metalle?
Die meisten getesteten Tampons stammen aus den USA, vier Produkte wurden ebenfalls in der Europäischen Union beziehungsweise im Vereinigten Königreich erworben –

sowohl von bekannten Marken als auch von Händler-Eigenmarken.

Egal, in welchem Land, die Tampons gekauft wurden, egal von welcher Marke und egal, ob sie aus Bio-Baumwolle hergestellt waren oder nicht: In allen wurden Metalle nachgewiesen – in unterschiedlich hoher Konzentration.

Das heißt nicht, dass in jedem Tampon mehrere Metalle enthalten waren, sondern mindestens eins. Die untersuchten Tampons wiesen unterschiedliche Größen und Saugstärken auf. Quellen der Metalle könnten Pflanzenrohstoffe und Herstellungsverfahren sein. Die Studienergebnisse wurden in der Fachzeitschrift „Environment International“ veröffentlicht.

Metalle in Tampons: Was sagt das Bundesamt für Risikobewertung?
Das Bundesamt für Risikobewertung (BfR) hat seine Einschätzung zur Nutzung von Tampons vor dem Hintergrund der oben erwähnten Studie abgegeben, aus der unter anderem bei spiegel.de zitiert wird. Demnach seien keine gesundheitlichen Folgen durch das Verwenden von den Tampons zu erwarten: Die Metalle seien in winzigsten Mengen nachgewiesen worden.

Verglichen mit der Aufnahme von Metallen aus dem Trinkwasser, aus Lebensmitteln, aus Hausstaub sowie aus Verkehr und Industrie wäre die Belastung von Tampons vernachlässigbar. Das gelte auch bei der vollständigen Aufnahme aller in einem Tampon enthaltenen Metallpartikel über die Vaginalschleimhaut – was laut BfR ein unrealistisches Szenario darstelle.