Die in der Einleitung genannten Zahlen zur Häufig von Demenzerkrankungen stammen aus einem Informationsblatt der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. Darin heißt es zudem: „Dies entspricht einem mittleren Anstieg der Zahl der Erkrankten um 25.000 bis 40.000 pro Jahr oder um 70 bis 110 pro Tag.“

Wie Demenz vorbeugen?
Es kann genetisch bedingt sein, ob jemand im Laufe seines Lebens an Demenz erkrankt oder nicht. Der persönliche Lebensstil kann dabei helfen, den Ausbruch der Krankheit entweder zu verhindern oder zumindest zu verzögern.

In der medizinischen Fachzeitschrift „The Lancet“ wurden 2020 neun Empfehlungen ausgesprochen, wie jeder und jede Demenz vorbeugen kann.

9 Tipps zur Frage „Was hilft bei Demenz?“

1. Der Blutdruck sollte ab einem Alter von 40 Jahren nicht über 130 liegen.
2. Abnehmen bei Übergewicht. Das beugt auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes Typ 2 vor.
3. Weil es durch Alkoholkonsum auch zu Veränderungen im Gehirn kommen kann mit der Folge eines erhöhten Demenzrisikos, gilt: wenn überhaupt, dann nur wenig Alkohol trinken.
4. Mit dem Rauchen aufhören beziehungsweise nicht damit anfangen.
5. Das Passivrauchen vermeiden, denn Luftverschmutzung erhöht das Demenzrisiko ebenfalls.
6. Wer rastet, der rostet: Körperlich aktiv sein beim Spazierengehen, Putzen, Werkeln oder Sporttreiben

sollte man im Idealfall bis ins hohe Alter hinein und spätestens ab der Lebensmitte damit anfangen.
7. Ob im Straßenverkauf, beim Sport oder der Arbeit: Der Kopf sollte insbesondere in Situationen mit großem Risiko für Kopfverletzungen geschützt werden.
8. Wird das Gehör (immer) schlechter, ist es ratsam, ein Hörgerät zu nutzen.
9. Vom Kindes- bis zum Rentenalter lernen, also das Gehirn trainieren: Bildung kann eine Demenz nicht verhindern, jedoch das Gehirn beim Umgang mit der Erkrankung unterstützen.