Das englische Adjektiv „skinny“ meint „dünn“, „mager“ oder „dürr“ und das Adjektiv „fat“ kann übersetzt werden mit „dick“, „fett“ oder „korpulent“. Sie beschreiben also Gegensätzliches.

Als „skinny fat“ werden Menschen beschrieben, die dünn sind und dennoch dick. Damit soll zum Ausdruck gebracht werden, dass solche Personen schlank sind, wobei ihr Körper einerseits einen ziemlich hohen Fettanteil und andererseits einen geringen Muskelmasseanteil hat.

Das britische Supermodel Kate Moss wird in diesem Zusammenhang oft als ein Beispiel für jemanden bemüht, der „skinny fat“ ist. Denn die Regenbogenpresse ihres Heimatlandes hat der mittlerweile fast 43-Jährigen diesen Stempel nach dem Veröffentlichen von Fotos, auf denen sie im Bikini zu sehen ist, verpasst.

„Skinny fat“ – was tun?
Ernährungs- und Fitnessexperten sagen, dass vor allem Crash-Diäten dazu führen können, dass man zwar schlank wird, dass die Muskeln jedoch schlapp werden und die Haut dort schwabbelt, wo das Bindegewebe nicht straff ist. Cellulite ist ein Anzeichen für schwaches Bindegewebe.

Wegen des raschen Gewichtsverlusts bei einer Blitz-Diät verliert der Körper in erster Linie Wasser und Muskelmasse.

Diät machen beziehungsweise sich ausgewogen gesund ernähren und Sport treiben ist also wichtig, um nicht „dünn-dick“ zu werden. Allerdings reiche es nicht aus, in puncto Bewegung lediglich auf Fettverbrennung und Ausdauertraining zu setzen – Muskelaufbau sollte ein wesentlicher Baustein sein, um trainiert-schlank auszusehen.

„Skinny fat“ – Gefahr für die Gesundheit?
Alles in allem ist „skinny fat“ sein kein „optisches Problem“, sondern könnte ein gesundheitliches Risiko mit sich bringen: Zu viel Körperfett und zu wenig Muskeln, insbesondere wegen des tief liegendes Bauchfetts – können zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder auch Diabetes Typ 2 führen.

Kritiker könnten sagen, dass der Ausdruck „skinny fat“ eine Erfindung der Presse ist, die später von der Diät- und Fitnessindustrie zu Marketingzwecken aufgegriffen wurde. Also, um Produkte und Dienstleistungen anzubieten, für die „Betroffene“ (viel) Geld ausgeben.

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