Medizinische Forschung: Pandas haben Antibiotikum im Blut, das Bakterien schneller tötet
Das liege an einem bestimmten Cathelicidin: eine Proteinverbindung, die durch das Immunsystem der Bären gebildet werde. Die Wissenschaftler unter der Leitung von Dr. Xiuwen Yan forschen am Kolleg für Biowissenschaften der Landwirtschaftlichen Universität von Nanjing. Sie stellten fest, dass das sogenannte Cathelicidin-AM aggressive Bakterien innerhalb von einer Stunde abtöten kann – derzeit zur Behandlung von Infektionen genutzte Antibiotika benötigten fünf Stunden mehr. Ähnlich wirksame antimikrobiotische Komponenten habe das Forscherteam auch im Schleim von Schnecken und einigen Amphibien gefunden, ist in einem Artikel in der britischen Tageszeitung „The Daily Telegraph“ zu lesen.
Was die Entdeckung im Pandabärenblut betrifft, wollen die Forscher jetzt ein neues Medikament für den Menschen entwickeln, durch das bakterielle Infektionen abgewehrt werden sollen. Darüber hinaus werde geprüft, ob das beim Panda hochwirksame Cathelicidin zur Herstellung keimtötender Reinigungsmittel genutzt werden könnte.
In freier Wildbahn gibt es aktuell noch rund 1.600 Pandas. Die Forschungen am neuen Antibiotikum sollen keine Auswirkung auf das Artensterben des Großen Panda haben, da es mithilfe genetischer Forschungen im Labor entwickelt werden könne.
Was die Entdeckung im Pandabärenblut betrifft, wollen die Forscher jetzt ein neues Medikament für den Menschen entwickeln, durch das bakterielle Infektionen abgewehrt werden sollen. Darüber hinaus werde geprüft, ob das beim Panda hochwirksame Cathelicidin zur Herstellung keimtötender Reinigungsmittel genutzt werden könnte.
In freier Wildbahn gibt es aktuell noch rund 1.600 Pandas. Die Forschungen am neuen Antibiotikum sollen keine Auswirkung auf das Artensterben des Großen Panda haben, da es mithilfe genetischer Forschungen im Labor entwickelt werden könne.