Aus für Praxisgebühr
Die Abschaffung der Praxisgebühr war das oberste Ziel der FDP. Auslöser dafür waren die beachtlichen Überschüsse der gesetzlichen Krankenkassen.
Der Plan die Krankenkassenbeiträge, wie von der CDU gefordert, zu senken wurde nicht durchgesetzt.
Eingeführt wurde die Praxisgebühr 2004. Eines der Ziele der Zuzahlung sollte die "kurzfristige" Entlastung der Krankenkassen sein. Oder auch beschönigend "eine Stärkung der Eigenverantwortung der Versicherten für ihre Gesundheit".
Das Ergebnis war ein massiver Rückgang von Arztbesuchen bei Patienten aus einkommensschwachen Schichten und laut Chefin des GKV-Spitzenverbands, Doris Pfeiffer, Rücklagen von geschätzten 22 Milliarden Euro.
Obwohl die Regierung grundsätzlich in der Lage wäre die Krankenkassen zu einer Rückerstattung von Beiträgen ab einem gewissen Überschuss zu zwingen, wie Daniel Bahr (FPD) laut eines "Spiegel"-Bericht erklärte, hat sich an dieser Front bisher nichts getan.