Am gestrigen Freitag wurde gleich drei Menschen die durch die Folgen der Schweinegrippe starben gemeldet, eine 48-jährige Frau aus Nordrhein-Westfalen, ein fünfeinhalbjähriger Junge aus dem Saarland und ein 16-jähriger Junge aus Bayern.

Besondere Sorge bereitet den Experten der Todesfall der vierfachen Mutter aus NRW. Sie war mit Magen-Darm-Beschwerden ins Krankenhaus in Bonn gekommen. "Die 48-Jährige aus dem Rhein-Sieg-Kreis hatte keine bekannten Vorerkrankungen, die den schweren Krankheitsverlauf erklären würden. Wo sie sich angesteckt hat, ist unklar." Die Patientin sei vor einigen Tagen aus einem anderen Krankenhaus zur intensivmedizinischen Weiterbehandlung in das Universitätsklinikum verlegt worden. "Dort musste sie an der künstlichen Lunge angeschlossen werden", erklärte ein Sprecher der Uniklinik Bonn laut "Spiegel".

Der 16-jährige Junge der in einer

Augsburger Klinik verstarb war schwer behindert und der fünjährige Junge aus der Kinderklinik in Neunkirchen war schwer chronisch krank und litt zum Zeitpunkt der Infektion mit dem H1N1-Virus an einer bakteriellen Lungenentzündung.

Der Sprecher des "Robert-Koch"-Instituts Günther Dettweiler sagte, derzeit würden 27 Prozent der von Arztpraxen an das "RKI" eingesandten Rachenabstriche positiv auf Schweinegrippe getestet. 30.000 Infektionsfälle habe man derzeit erfasst.

Bürger die wegen der Impfung gegen die Schweinegrippe unsicher sind können sich unter www.pei.de/schweinegrippe oder bei der Hotline des Bundesministeriums für Gesundheit: 030 346465100* informieren.

* Kostenpflichtig (9c/min aus dem deutschen Festnetz, abweichende Preise aus den Mobilfunknetzen möglich)