Ein Team um Dr. Kiet A. Ly an der Universität Washington hat die Tiergummis erschaffen, wie auf alphagalileo.org zu lesen ist. Im Vergleich zu den „bösen“ Bären sind die „guten“ sogar von Nutzen fürs Gebiss: Sie sollen aktiv Zahnfäule bekämpfen.
Möglich macht dies der Zuckerersatzstoff Xylitol. Dass der gegen Karies hilft, ist schon länger bekannt. Allerdings kam er bei den kleinen Naschkatzen nicht gut an, denn im Geschmack kamen sie nicht an ihre Vorgänger heran. Und damit kommt die Wirkung von Xylitol nicht zur Geltung, denn Kariesbakterien nehmen den Stoff nur auf, wenn er eine Weile im Mundraum bleibt. Die Bakterien wiederum mögen zwar auch den süßen Geschmack, sie können aber das Xylitol nicht verdauen und sterben ab. Die neuen

Gummibärchen aus dem Labor schmecken gut UND bekämpfen die Krankheiterreger.
In einer Blindstudie erhielten einige Grundschüler Fruchtgummitiere mit unterschiedlichen Xylitol-Konzentrationen, andere lediglich Placebo-Bärchen. Das Resultat: Dreimal täglich vier Xylitol-Bärchen genascht und der Zahnbelag geht merklich zurück. Darüber hinaus soll Xylitol sogar Mittelohrentzündungen und Knochenschwund vorbeugen.
Jedenfalls hoffen die Wissenschaftler, auf der Grundlage ihrer Forschungsergebnisse eine größere Studie durchführen zu können. Und vielleicht gibt es dann tatsächlich bald zahnfreundlichen Gummibärchen im Süßigkeitenregal.