Und eins mal vorweg. Zecken sitzen nicht auf Bäumen und warten auf den erst besten Spaziergänger um sich auf ihn fallen zu lassen, sondern auf Grashalmen, Blattspitzen und Stielen in Wiesen, an Wegrändern und Ufern.

Nun zum Teil der stimmt. Dort sitzen sie, um sich an den nächsten Wirt zu krallen, dem sie das Blut aussaugen können. Ob Tier oder Mensch.

Also heißt es keine blanke Haut als Angriffsfläche zu bieten, oder sich mit Anti-Zecken-Mittel einschmieren. Soweit der vorbildliche Plan. Stiftung Warentest hat in einem aktuellen Test für die Ausgabe Mai 2008 jedoch festgestellt, das 12 von 20 getesteten Mitteln "mangelhaft" sind.

Die Anti-Zecken-Mittel von Azaron, Kontrazeck, Mepha Persian, Biozeck, Zeckenabwehr, Natural Tick, Effitan, Nobite, Récopel und Zanzarin bekamen alle

das Gesamturteil "mangelhaft".

Zeigten die Sprays und Lotions überhaupt Wirkung ließ die Wirkdauer sehr zu wünschen übrig. So wirbt etwa Autan bei seinen Produkten "Autan Active" und "Autan Family Care Zeckenschutz" mit einem Schutz vor den Spinnentieren für bis zu vier Stunden. Stiftung Warentest fand heraus, Autan wirkt, aber höchstens zwei Stunden lang. Andere Mittel wirkten gar nur einige Minuten.

Nach einem Zeckenbiss drohen die Infektionskrankheiten Frühsommer-Meningo-Enzephalitis (FSME) und Borreliose. FSME ist eine Form der Gehirnhautentzündung und kann tödlich verlaufen, allerdings besteht die Möglichkeit sich impfen zu lassen. Borreliose kann mit Antibiotika behandelt werden.