Gen für Neurodermitis entdeckt
Die Symptome der Hautkrankheit Neurodermitis sind rote, schuppende, manchmal auch nässende Ekzeme auf der Haut und ein oftmals quälender Juckreiz. Andere gängige Bezeichnungen atopisches Ekzem, atopische Dermatitis und endogenes Ekzem. Die Symptome äußern sich bei jedem Betroffenen in unterschiedlichem Maße und können an verschiedenen Stellen des Körpers auftreten. Die Erkrankung tritt meist schubweise in unterschiedlicher Dauer und Stärke auf. So abrupt wie sie auftreten, können sie auch wieder vorbei sein, so dass der direkte Auslöser nur schwer auszumachen ist. Neben den Ekzemen können bei Neurodermitispatienten auch Heuschnupfen oder Asthma auftreten. Neurodermitis gilt als nicht heilbar, kann aber behandelt werden.
Wie ein Forscherteam um Robert Gruber von der Universität Innsbruck herausgefunden hat, hat jeder zweite Neurodermitispatient einen Gendefekt, der auch zur so genannten Fischschuppenkrankheit führt. Die Fischschuppenkrankheit ist ein angeborenes Hautleiden, bei dem sich die Haut stark schuppt. Auf Grund einer Genveränderung bilden die Betroffenen nur wenig Filaggrin: ein Eiweiß, das vermutlich die Haut beim Schutz vor Umwelteinflüssen unterstützt. Das Forscherteam hat bei den Neurodermitispatienten der Studie gezielt nach Filaggrin-Defekten gesucht und herausgefunden, dass bei jedem zweiten Patient ein solcher Defekt vorliegt. Die Genveränderung schwächt die Haut allem Anschein nach so enorm, dass Allergene leicht durch sie eindringen und Entzündungen hervorrufen können.
Quelle: European Journal of Human Genetics, Band 15, Seite 179; Nature Genetics, Online-Ausgabe.
Wie ein Forscherteam um Robert Gruber von der Universität Innsbruck herausgefunden hat, hat jeder zweite Neurodermitispatient einen Gendefekt, der auch zur so genannten Fischschuppenkrankheit führt. Die Fischschuppenkrankheit ist ein angeborenes Hautleiden, bei dem sich die Haut stark schuppt. Auf Grund einer Genveränderung bilden die Betroffenen nur wenig Filaggrin: ein Eiweiß, das vermutlich die Haut beim Schutz vor Umwelteinflüssen unterstützt. Das Forscherteam hat bei den Neurodermitispatienten der Studie gezielt nach Filaggrin-Defekten gesucht und herausgefunden, dass bei jedem zweiten Patient ein solcher Defekt vorliegt. Die Genveränderung schwächt die Haut allem Anschein nach so enorm, dass Allergene leicht durch sie eindringen und Entzündungen hervorrufen können.
Quelle: European Journal of Human Genetics, Band 15, Seite 179; Nature Genetics, Online-Ausgabe.