Im Gegensatz zum Vorjahr stieg die Anzahl der Neuansteckungen um vier Prozent. Vor allem Männer bekamen 2006 den Virus. 61 Prozent der Neuinfektionen betrafen homosexuelle Männer, 17 Prozent heterosexuelle Männer und Frauen. 14 Prozent der Infizierten stammen aus Ländern mit hoher Aids-Verbreitung, wo sie sich die meisten auch angesteckt haben. Sieben Prozent der Ansteckungen waren eine Folge von Drogengebrauch.

Auf den Zeitraum von 2001 bis 2006 gerechnet nahm die Zahl der erfassten HIV-Neuinfektionen um 81 Prozent zu. Im Gegensatz zu den 90er Jahren, als Aufklärungskampagnen gegen Aids an der Tagesordnung waren und gute Erfolge erzielten, ensteht heutzutage immer mehr der Eindruck HIV sei keine lebensbedrohliche Krankheit. Weniger als 40 Prozent der Bevölkerung stufen Aids noch als gefährliche Krankheit ein. Doch nach wie vor ist Aids ein unheilbare Erkrankung.

Vielleicht sollte jeder diese beunruhigende Entwicklung zum Anlass nehmen sich noch einmal, oder sogar zum ersten Mal umfassend über HIV zu informieren.

Wikipedia
gib-aids-keine-chance.de