Schon wenn die Schule nur eine Stunde später beginnt, bekommen die Kinder und Jugendlichen in der Nacht davor deutlich mehr Schlaf.

Rund 10.000 jugendliche Sechst- bis Zwölftklässler im US-Bundesstaat Kansas hat das Forscherteam um Barbara Phillips vom „Good Samaritan Sleep Center“ in Lexington, Kentucky befragt. Bei der Auswertung der Fragebögen stellte sich heraus das ein späterer Schulbeginn sich deutlich positiv auf das gesamte Schlafverhalten der Schüler auswirkt.

Wurde der Beginn der ersten Schulstunde um sechzig Minuten nach hinten verschoben, hatten die Neuntklässler im Schnitt zwölf Minuten länger geschlafen, Zwölftklässler sogar eine halbe Stunde. Der Anteil von Schülern, die pro Nacht mindestens acht Stunden Schlaf bekommen hätten, sei von 35,7 auf 50 Prozent gestiegen, so die

Forscher.

Das Schlafplus wirkte sich nicht nur auf das Wohlbefinden, die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der getesteten Schulbesucher positiv aus, sondern es passierten auch weniger Unfälle die durch junge Autofahrer verursacht wurden, die auf dem Weg zur Schule waren.

"Es ist überraschend, dass Highschools weiterhin ihre Schulanfangszeiten auf den frühen Morgen legen, obwohl das schlechte Auswirkungen für das Lernen, die Anwesenheit und die Fahrsicherheit der Schüler hat", sagte Forscherin Barbara Phillips.

Also ist nicht nur für amerikanische Highschools umdenken gefragt, sondern auch für deutsche Schulen.