Tasini-Projekt gegen Plastik-Müll im Meer
1. Paritosha Kobbe, Doktorand der Ethnologe und Biologe
2. Lia Nirawati, Künstlerin und Produktdesignerin
3. Adith Nugroho, Umweltberater
4. Roger Spranz, Doktorand und Wissenschaftler im Bereich Umweltverhalten
Kobbe erforscht für das Tasini-Projekt die indonesische Kultur und Gesellschaft. Nirawati lässt kreative Ideen wahr werden. Nugroho berät Regierungsvertreter und Unternehmer in puncto umweltfreundliche Produktion mit dem Fokus auf soziales Unternehmertum. Spranz forscht für seine Doktorarbeit, wie die Plastiktütennutzung verringert werden kann.
Was ist ein Tasini?
Laut waschbaer.de werden im weltgrößten Inselstaat jeden Tag rund zehn Millionen Plastiktüten verbraucht. Für die Kampagne „Make Oceans Plastic Free“ werden – bisher in Einzelanfertigung – wiederverwendbare Taschen hergestellt, die wie Meeresbewohner in Form von plüschigen Schlüsselanhängern aussehen. Und diese Meerestiere – teils aus Plastikmüll – heißen Tasinis und sollen den Plastiktütenkonsum in Indonesien reduzieren helfen.
Auf der Seite zur Crowdfunding-Kampagne des Quartetts heißt es außerdem, dass Indonesien „die weltweit zweitgrößte Quelle für marine Plastikverschmutzung“ sei.
Welche Namen haben die Tasinis?
Durch den Kauf von Tasinis sollen die Indonesier auf dieses Umweltproblem aufmerksam gemacht werden: Durch die Nutzung eines Tasinis könnten 400 Plastiktüten gespart werden. Die kleinen Meerestiere heißen übrigens „Freund“ = ein Krake, „Magier“ = eine Ente, „Botschafter“ = eine Schildkröte, „Experte“ = ein Rochen und „Superheld“ = ein Hai und sehen so aus:
Darüber hinaus gibt es zum Beispiel Sakinis und iniBags, durch deren Erwerb Förderer dieses Aufklärungs- und Umweltschutzprojekt unterstützen können – siehe indiegogo.com. Auf der Webseite steht auch dieses Zitat: „Nichts, dass wir für 5 Minuten nutzen, sollte unsere Meere für mehr als 500 Jahre verschmutzen.“