Erschreckende Erkenntnisse im Fall Tim K.
Ebenfalls erschreckend. Ermittlungen der Polizei zur Folge kündigte Tim K. seine Tat in der Nacht vor dem Blutbad im Internet in einem Chatroom an. Dabei nannte er Ort und Zeit der Tat. Er schrieb "ich habe Waffen hier und ich werde morgen früh an meine frühere Schule gehen".
Noch dazu befand Tim sich 2008 bereits in psychologischer Behandlung. Er war ein halbes Jahr lang in der Psychiatrie und sollte sich danach weiter im Krankenhaus von Winnenden psychologisch behandeln lassen. Was er nicht tat.
An seiner Schule schoss Tim vor allem auf weibliche Personen. Davon waren acht Schülerinnen und drei Lehrerinnen. Die Tatsache das er seinen Opfern in den Kopf schoss zeigt das er nicht wahllos handelte.
Die Tatwaffe konnte Tim aus dem Schlafzimmer seiner Eltern nehmen, erklärte Baden-Württembergs Innenminister Heribert Rech (CDU). Das Waffengesetz sieht jedoch vor Waffen weg zu schliessen.
Nun wird ermittelt ob eine Mitschuld des Vaters besteht. Bei einer Pressekonferenz teilte die Polizei mit er sei bisher als Zeuge befragt worden. Der Vater hatte den Umgang mit
Waffen im Schützenverein SSV Leutenbach, mit seinem Sohn, geübt.
Der Vater lagerte im Haus 4.600 Patronen. Ein Pressesprecher der Polizei sagte, 60 Schuss wurden in der Schule abgefeuert, neun vor dem Krankenhaus. In Wendlingen am Neckar gab Tim 13 Schüsse ab. Als er sich selbst richtete, hatte er noch 130 Schuss zur Verfügung.
Derzeit wird überlegt ob die Albertville-Realschule überhaupt wieder in Betrieb genommen wird, oder ob das den Opfern, Angehörigen und Schülern nicht zuzumuten ist.