Erfunden wurde der Staubsauger Ende des 19. Jahrhunderts in den USA. Das Prinzip des Reinigungsgeräts ist im Grunde simpel. Ausgerüstet ist der Staubsauger mit einem Gebläse, welches einen Unterdruck erzeugt. Dadurch werden Staub und Schmutz in das Gerät gesaugt. Ein Filter oder mehrere Filter trennen die angesaugte Luft vom Schmutz und Staub und die saubere Luft wird wieder ausgeblasen. Der Schmutz wird in einem Beutel gesammelt. Inzwischen wird auch ein Staubsauger hergestellt, der ein Zentrifugensystem zur Trennung von Luft und Staub benutzt.

Mit dem Staubsauger werden Fußböden, Teppiche und auch Polstermöbel gereinigt. Selbst schwere Vorhänge können mit Hilfe des Staubsaugers vom Staub befreit werden. Erst nachdem der Staubsauger erfunden wurde, gibt es die Teppichböden. Ohne Staubsauger könnten diese Fußböden nicht gereinigt werden, es wäre nur eine oberflächliche Reinigung mit einer Bürste möglich. Inzwischen stehen den Kunden viele unterschiedliche Staubsauger von verschiedenen Firmen in fast allen Preisklassen zur Verfügung.

Welche Arten von Staubsaugern gibt es?
Etabliert haben sich zwei Bauvarianten an tragbaren Staubsaugern, die für den Hausgebrauch benutzt werden und zwar der Handstaubsauger und der Bodenstaubsauger. Die erste Variante wird in Deutschland selten verkauft, in anderen Ländern u.a. Großbritannien und den USA wird er dafür überwiegend benutzt.

Der Handstaubsauger, teilweise wird er auch als Rüsselstaubsauger bezeichnet, hat einen Gerätekörper. In diesem Gerätekörper sind der Motor, das Gebläse, die Filter und der Staubsaugerbeutel untergebracht. Am oberen Ende kommt aus dem Gerätekörper ein Rohr, an dessen Ende sich ein Handgriff befindet. Aus dem unteren Ende des Gerätekörpers kommt ebenfalls ein Rohr, das Saugrohr. Am Saugrohr befindet sich der Bürstenkopf. Der Nachteil dieses Gerätes ist sein Gewicht, da sich der Gerätekörper zwischen dem Handgriff und der Bürste befindet. Außerdem können mit diesem Staubsauger keine Vorhänge oder Sofas abgesaugt werden. Allerdings ist die Saugkraft der Handstaubsauger bei Teppichen, bedingt durch das kurze Rohr und das Gewicht, sehr gut.

Verbreitet in Deutschland ist der Bodenstaubsauger. Bei dem Bodenstaubsauger ist der Gerätekörper, in dem sich ebenfalls der Motor, das Gebläse, die Filter und der Beutel befinden, auf Rädern oder Rollen montiert. Ein Schlauch verbindet das Saugrohr und den Bürstenkopf mit dem Gerätekörper. Der Vorteil ist, dass beim Saugen nur das Gewicht des Rohres getragen werden muss und der schwere Gerätekörper hinterher rollt. Außerdem können mit diesem Gerät auch Sofas abgesaugt werden. Diese Bauvariante besitzen auch die Nass-Trocken-Sauger sowie die Industriesauger. Einige Hausbesitzer haben zusätzlich einen Nass-Trocken-Sauger. Diese Staubsauger saugen außer trockenem Schmutz auch Flüssigkeiten auf. Der Behälter fasst etwa 20 bis 30 Liter.

Die kleinen Akkusauger, die häufig zum Reinigen von Autos und zum Saugen kleiner Flächen

zwischendurch genutzt werden, besitzen überwiegend die Form der Handstaubsauger, sind aber etwa nur 30 Zentimeter lang. Bei den Akkusaugern ist die Zeit des Saugens begrenzt, meistens müssen sie bereits nach etwa sechs bis zehn Minuten Saugleistung wieder aufgeladen werden.

Ideal für Familien mit vielen Kindern und speziell für ältere oder behinderte Menschen ist der Saug-Roboter. Der Saug-Roboter hat eine runde Form, ist flach und er besitzt zur Orientierung Sensoren. Eine Bürstenwalze befreit den Boden vom Schmutz und anschließend wird der Schmutz vom Gerät aufgesaugt. Dieses Gerät kann täglich die Wohnung abfahren und reinigen. Da einige Geräte einen Timer besitzen, können die Zeiten zum Saugen so eingestellt werden, dass die Wohnung während der Abwesenheit der Bewohner gesaugt wird. Inzwischen sind die Geräte in der Saugleistung sehr gut und können auch grobe Verschmutzungen entfernen. Sollte der Akku fast leer sein, fährt der Roboter zur Ladestation zurück und lädt sich wieder auf, danach führt er seine Reinigungsarbeit fort.