„Werden wir auf den dritten Weltkrieg eingestimmt?“, könnte eine Frage lauten, die aufkommt beim Betrachten der Sequenz der Sonntagsausgabe (ab Sendeminute 10:50), zu der unter tagesschau.de steht: „Bundesregierung rät offenbar zu Notfallbevorratung“. Pro Person sollten für Krisenfälle Lebensmittel für zehn und Wasser für fünf Tage gelagert werden. Verwiesen wird in der Sendung auf Informationen der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ („FAZ“).

Aufruf zum Hamstern wegen Wahl?
Vorgestern

kritisierte die Opposition das Vorhaben – weniger in der Sache, sondern vielmehr in Bezug auf den Zeitpunkt der Bekanntmachung: Von Panikmache war die Rede und vom Wählerstimmenfang in Anbetracht der bevorstehenden Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern am 4. September 2016 und der Landtagswahl in Berlin am 18. September 2016.

Das neue Zivilschutzkonzept der Regierung stand gestern im Bundeskabinett zur Diskussion und wurde schließlich auch beschlossen. Davor war es letztmalig im Jahr 1989 aktualisiert worden und sei angesichts neuer Bedrohungen und Gefahren, zum Beispiel durch den internationalen Terrorismus, veraltet gewesen.

Zivilschutz: Was braucht man unbedingt als Vorrat?
Heute Nachmittag wurde die „Konzeption Zivile Verteidigung“, kurz: KZV, von Bundesinnenminister Thomas de Maizière gemeinsam mit Christoph Unger, Präsident des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) öffentlich vorgestellt.

Unter focus.de zu diesem Thema ist zu lesen: „(…) spätestens mit der Pressekonferenz von Thomas de Maizière heute dürfte jedermann klar sein, worin die große Bedrohung besteht: Die Infrastruktur ist verwundbar. Mit Cyber-Attacken können Strom- und Wasserversorgung, der öffentliche Nahverkehr sowie die Kommunikation einer ganzen Region lahmgelegt werden.“

Im Internet wird bereits die eine oder andere Zivilschutz-Konzept-Liste angeboten, also eine Checkliste dazu, was man für den Notfall braucht. Das Wichtigste sind Trinkwasser, Lebensmittel, Medikamente und Bargeld.