Auf 1.000 Einwohner kamen 2009 in Deutschland bundesweit 7,9 Geburten. Das kann man sich nur schwer vorstellen, aber so ist das nun mal bei Statistiken. Wer sich das schlecht vorstellen kann, kann zumindest im Vergleich mit dem Geburtenspitzenreiter Irland einen Eindruck bekommen, was europaweit so geht. Die Iren kommen pro 1.000 Einwohner auf stolze 16,8 Babys. Also mehr als doppelt so viel. Da kann man jetzt behaupten das liegt am trüben, regnerischen Wetter und den langen Wintern, aber die Iren trauen sich immerhin was.

Ebenso die Briten und Franzosen. Sie belegen Platz 2 und 3. Die Geburtenrate lag im letzten Jahr für Großbritannien bei 12,8 und in Frankreich bei 12,7. Insgesamt wurden in der EU 2009 5,4 Millionen Kinder geboren.

Bei den Deutschen ist der Mut zum Kind innerhalb eines Jahres sogar beachtlich gesunken. 2008 lag die deutsche Geburtenrate noch bei 8,3. Auch für Gesamteuropa sank die Geburtenrate gegenüber 2008, allerdings nicht so stark, um 0,2 Babys.

Gäbe es keine Zuwanderung aus Nicht-EU-Ländern würden die Europäer langsam aber sicher aussterben, auch wenn die Sterberate mit 9,7 stabil bleibt. Am 01. Januar schätze man bei "Eurostat" die Einwohnerzahl der 27 EU-Staaten auf stolze 501,1 Millionen Menschen. Ein Plus von 1,4 Millionen im Gegensatz zum Vorjahr. Kann also so schlimm nicht sein hier.