Kohlendioxid gilt als das Gas, das überwiegend an der globalen Erwärmung beteiligt ist. Es entsteht beim Verbrennen von fossilen Brennstoffen. Dazu zählen beispielsweise Benzin, Gas oder Kohle. Seit dem späten 17. Jahrhundert ist eine um 36 Prozent höhere Kohlendioxid-Konzentration in der Atmosphäre zu verzeichnen, wie es in dem Bericht der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) heißt. Seit Beginn der Industrialisierung also war die Konzentration von Kohlendioxid in der Erdatmosphäre noch nie so hoch wie derzeit: So stieg sie laut WMO im vergangenen Jahr von 379 auf 381 ppm (parts per million).
Nach Kohlendioxid gilt Methan als das Gas, das am zweitstärksten zur Erwärmung beiträgt. Die Methan-Konzentration ist, so steht es im Bericht, zurückgegangen. So konnte für 2006 ein Absinken der Konzentration um 0,06 Prozent verzeichnet werden. Methan

entsteht bei normalen Fäulnisprozessen, zum Beispiel wenn Vegetation verrottet oder bei Stoffwechselvorgängen, wie dem Verdauungsprozess von Rindern. Allerdings wird der größte Teil durch den Menschen freigesetzt – so beim Abbau fossiler Brennstoffe oder dem Reisanbau. Das Messen der Methan-Konzentration ist für das Weltklima von enorm wichtiger Bedeutung: Wegen des Auftauens von Permafrost-Böden in der Arktis werden ebenfalls große Mengen Methan freigesetzt. Deshalb ist der leichte Rückgang nach Einschätzung der Wissenschaftler ein Zeichen dafür, dass der Zustand des Dauerfrostes in der Arktis – entgegen den Befürchtungen zahlreicher Experten – noch anhält.