Ein Eisbär macht noch lange keinen Frühling
Der Berliner Zoo hat schon mal vorsorglich das Namensrecht für Knut angemeldet. Eifrig rechnen Kaufmänner steigende Besucherzahlen in Eintrittsgelder um und sprechen vom zoologischen Wirtschaftswunder des Souvenirs.
Und kaum kann der kleine Eisbär die Knie durchdrücken, da ist er schon Aushängeschild für internationale Konferenzen – im Auftrag der Bundesregierung: ein Marketing-Eisbär.
Warum muss ein Eisbär in einem Zoo so viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen? Der Blick sollte mal Richtung Arktis gelenkt werden, denn dort lebten und leben nämlich seine Vorfahren und Verwandten. Sie leben dort zahlreich und in natürlicher Umgebung. Aber, durch Menschengebaren verkleinert sich deren Lebensraum – Eisflächen schmelzen dahin und Eisbären mit ihnen. Einfach nur schizophren. Danke.
12:07
Wieso so bissig? Cutie Knut ist doch Maskottchen im Auftrag der Bundesregierung für die internationale Artenschutzkonferenz und soll auf seine Eisbärenbrüder und Schwestern in Freiheit aufmerksam machen.
Ob es den Durchschnittsbürger interessiert und der was macht ausser in den Zoo zu gehen kann man natürlich nie sagen, aber auch wenn es durch Knut all´den anderen Tieren im Zoo durch Zusatzkohle etwas besser geht ist das doch auch schon viel wert.
18:51
Ja, wieso eigentlich? Weil der Kleene die Welt aus den Angeln zu heben scheint. Besser gesagt, der Gesellschaft ist das Leben gerade zu langweilig. Oder was ist das Besondere, dass er es auf die Titelseite der New York Times geschafft hat? Lenkt vielleicht von den ganzen Kriegen ab. Aber niedlich issa ja.