Bewerbungen mit Kind(ern)
Jedoch ist es gerade bei Frauen häufig so, dass neben den beruflichen Qualifizierungen der Kinderfaktor eine entscheidende Rolle spielt. Die ständige Verfügbarkeit, gerade in der freien Wirtschaft, gehört heute schon fast automatisch zum Berufsleben dazu.
Wenn man die Fragen wie: Wie viel Kinder? Wie alt sind sie? Wer betreut sie? erst im Bewerbungsgespräch klären will, sollte man diese Angaben in der Bewerbung weglassen und sich auf die beruflichen Qualifikationen beschränken.
Kommt ein Bewerbungsgespräch zustande, kann man in dieser Situation die familiäre Situation vorstellen z.B. Alter und Geschlecht der Kinder, Betreuungssituation, Aushilfen für Notfälle wie Krankheit oder Überstunden.
Bei einem überzeugenden Auftritt im Gespräch, fällt es dem Arbeitsgeber dann viel schwerer, die Kandidatin „nur“ wegen der Kinder abzulehnen.
20:11
Ganz sicher teile ich Ihre Meinung, zum Teil.
Gerade in der von Ihnen angesprochenen Frage, Kinder verschweigen oder nennen, halte ich es für klug und unumgänglich, diese Frage wahrheitsgemäß zu beantworten.
Ein Arbeitgeber bei dem "man" sich sozusagen den Job erschwindelt, wird diese kleine Lüge spätestens beim ersten Ausfall den neuen Arbeitnehmers bzw. der neuen Arbeitnehmerin bemerken und dann wird s ganz sicher nicht lustig.
Fazit: Einer der sie bzw. die enstprechende Dame der Kinder wegen nicht haben will, wird sich dieser im Zweifelsfall genau so schnell entledigen.
Ehrlichkeit siegt"!
Eine kleine Ausnahme halte ich für strategisch vertretbar:
Die Pflege der Kinder im Krankheitsfall ist gesichert! Dann halte sogar ich eine kleine Notlüge für angebracht, sozusagen hilfreiches Bewerbungsdoping.
Denn damit wird dem Arbeitgeber unbegründete Angst vor den damit verbundenen und gefürchteten Lohnfortzahlungen genommen.
Die besprochene Problematik ist schwierig und wird es immer bleiben, auch hinsichtlich der Rückkehr nach Beendigung einer eingelegten Erziehungspause.
Herzliche Grüße!
Andreas Herrmann
15:04
Stimmt ... Lügen und Verschweigen lohnt sich nicht. Da ist es besser mit offenen Karten zu spielen und schon im Anschreiben auf die Kinder und die gelöste Betreuungssituation hinzuweisen. Wird man dann zum Bewerbungsgespräch eingeladen, weiß man, dass das Thema Kinder beim Arbeitgeber kein allzu großes Problem darstellt.