Wenn mehr Osterhasen hergestellt werden, dann dürften auch mehr verkauft werden. Doch wie viele (im Geschmack) süße Langohren sind es denn nun?

Umfrage zu Osterhasen
Der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) e.V. hat unter seinen Mitgliedern eine Umfrage durchgeführt. Das Ergebnis der Schätzung sieht so aus: Für das Osterfest 2017 werden beziehungsweise wurden etwa 202 Millionen Schokoladenosterhasen produziert, wobei als Einheitsgröße ein Gewicht von 100 Gramm angenommen wurde.

Verglichen mit 2016 sei das ein Anstieg von circa einem Prozent. Der „Hauptgrund hierfür ist das längere Vorostergeschäft, da das Osterfest in diesem Jahr zwei Wochen später als im Vorjahr liegt“, sagt Klaus Reingen, BDSI-Hauptgeschäftsführer, in einer offiziellen Verbandsmitteilung vom 6. April 2017.

Export von Osterhasen
Von den rund 202 Millionen Hasen bleiben nicht alle in Deutschland: Etwa 107 Millionen, was 53 Prozent entspricht, sollen hierzulande vernascht werden. Die restlichen 95 Millionen, also 47 Prozent, werden exportiert, und zwar „vor allem in die europäischen Partnerländer, aber auch in die USA, nach Russland und Australien“, so der BDSI.

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Welcher Osterhase schmeckt am besten?
Das scheint ein Klassiker zu sein, denn dieser sei „nach wie vor am meisten gefragt“: der Osterhase aus Vollmilchschokolade. „Aber auch Osterhasen aus zartbitterer oder weißer Schokolade und Dekofiguren wie kleine Lämmer, Möhren oder Küken aus Schokolade sind im Trend.“ Großer Beliebtheit erfreuen sich nach Verbandsaussage zudem Schokoladeneier.

Nachhaltige Osterhasen naschen?
In der oben erwähnten Meldung wird darüber hinaus gesagt, dass immer mehr Osternaschereien Kakao aus nachhaltiger Produktion enthalten würden. So habe der Anteil der in Deutschland verkauften Süßigkeiten in puncto nachhaltig erzeugter Kakao 2016 bei 45 Prozent gelegen – eine Erhöhung um 5,7 Prozent gegenüber 2015. Zum Vergleich: 2011 lag der Anteil von Schokoprodukten mit nachhaltig hergestelltem Kakao bei etwa drei Prozent.