Monsanto: Übernahme durch Bayer?
So meinte Hugh Grant, der Vorsitzender, Präsident und Geschäftsführer von Monsanto ist, dass das Bayer-Angebot finanziell unangemessen und deutlich zu niedrig sei. Darüber hinaus würden damit die finanziellen und regulatorischen Risiken nicht in ausreichendem Maße berücksichtigt. Dennoch sei man bereit darüber zu sprechen, wie ein angemessener Wert für die Monsanto-Aktionäre erreicht werden könne.
Monsanto: Erhöht Bayer das Übernahme-Angebot?
Ebenfalls am 24. Mai kam die Reaktion von Bayer auf die Ablehnung der Offerte. Demnach sehe Bayer „konstruktiven Gesprächen mit Monsanto zur geplanten Transaktion entgegen“. Das ursprüngliche Angebot, 122 US-Dollar pro Aktie in bar zahlen zu wollen, stelle „einen attraktiven und sicheren Wert für die Aktionäre von Monsanto“ dar.
Außerdem heißt es in der offiziellen Pressemitteilung: „Wir freuen uns, dass der Verwaltungsrat von Monsanto unsere Überzeugung von den erheblichen Vorteilen einer integrierten Strategie für Landwirte und die Gesellschaft insgesamt teilt“, so Werner Baumann, Vorstandsvorsitzender der Bayer AG. „Wir sind zuversichtlich, dass wir alle Fragen zur Finanzierung und zu regulatorischen Aspekten (…) klären können.“
Widerstand gegen Monsanto-Übernahme durch Bayer
Viele Bürger und Vereinigungen haben aufgehorcht, als dass Angebot bekannt wurde und haben Online-Petitionen gestartet, damit der Aktienkurs von Bayer fällt. Exemplarisch folgt hier ein Zitat der internationalen Bewegung SumOfUs.org:
„Bayer will Monsanto übernehmen. Das heißt: Bienenkiller-Chemie, genmanipuliertes Saatgut und Unkrautvertilger, die wahrscheinlich krebserregend sind -- alles aus einer Hand, vertrieben von einem globalen Megakonzern mit quasi Monopolstellung. Ein absolutes Horrorszenario!“
Und: „(…) Aber noch können wir diese Mega-Fusion verhindern. Allein die Ankündigung hat die Bayer-Aktie um 8% fallen lassen -- der schlechte Ruf von Monsanto macht auch Aktionären Angst. Mit einer großen öffentlichen Kampagne können wir jetzt dafür sorgen, dass die Kosten dieser Übernahme für Bayer untragbar werden.“