Die Finanz- beziehungsweise Schuldenkrise scheint keine Auswirkungen auf die Zahlung von Taschengeld zu haben: Deutsche Eltern zahlen ihren Sprösslingen mehr Geld, über das diese frei verfügen können. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage für die KidsVerbraucherAnalyse 2012 im Auftrag des Egmot Ehapa Verlags hervor.
Die Sechs- bis 13-Jährigen erhalten der Studie zufolge monatlich durchschnittlich 27,18 Euro Taschengeld, was ein Plus von fast zehn Prozent im

Vergleich zum Vorjahr ist. Außerdem hat diese Altersgruppe mehr Geldgeschenke zum Geburtstag, zu Weihnachten und zu Ostern erhalten: Die Summe liegt bei 210 Euro im Jahr – Plus von 13 Euro.
Die Vier- bis Fünfjährigen bekommen im Monat im Durchschnitt 14,26 Euro Taschengeld – zwei Euro mehr als im vergangenen Jahr. Bei den Vorschulkindern summieren sich die Geldgeschenke auf 167 Euro im Jahr.
Bei beiden Altersgruppen kommt das Taschengeld in die Sparbüchse, aufs Sparbuch oder wird besonders in Süßigkeiten, Zeitschriften, Essen und Trinken unterwegs sowie Spielzeug investiert.
„Von der insgesamt positiven wirtschaftlichen Entwicklung profitieren die Familien und somit auch die Kinder. Die Eltern erhöhen ihre Ausgaben für Bekleidung, Handy und Spielsachen. Und es gibt mehr Taschengeld. Hinzu kommen ein gestiegenes Markenbewusstsein bei den Kindern und die generell hohe Bereitschaft der Eltern, Markenwünsche beim Nachwuchs zu erfüllen. Diese Faktoren machen junge Zielgruppen weiterhin zu wichtigen Ansprechpartnern der Wirtschaft“, wird Ingo Höhn, Geschäftsleiter Egmont MediaSolutions, in einer Pressemitteilung vom 7. August 2012 zitiert.
Für die KidsVerbraucherAnalyse 2012 wurden 2.032 Interviews mit Kindern im Alter von 4 bis 13 Jahren. Die Befragten repräsentieren in dieser Altersgruppe 7,4
Millionen deutschsprachige Kinder.