Es war am 5. Juni 1972, dem Eröffnungstag des ersten Weltumweltgipfels in Stockholm, als im Rahmen des Umweltprogramms der Vereinten Nationen der Weltumwelttag ausgerufen wurde. Seitdem beteiligen sich jedes Jahr etwa 150 Staaten an diesem Gedenktag. Das diesjährige Motto lautet zum Beispiel „Umweltschutz – Für unsere Gesundheit“.
Yann Arthus-Bertrand ist Journalist, Fotograf und Filmemacher. Gestern wurde zum Tag der Umwelt sein Dokumentarfilm „Tagesschau.de“ zitiert. „Alles, was in dem Film zu sehen ist, ist bekannt, aber niemand will es wahrhaben. Eine Art kollektive Verweigerung. Das wollen wir zeigen.“ Der Franzose möchte mit seiner Arbeit auf das Konsumübermaß hinweisen, das der Mensch an den Tag legt: „Mit dem Film möchte ich den Umweltschutz ins tiefe Bewusstsein rücken – eines jeden. Du kannst die Welt ändern. Nicht die Politik, nicht der Typ neben Dir.“ Ein „einfaches Beispiel“ bringt er auch an: Wir können den hohen Methanausstoß, der durch die industrielle Rinderzucht verursacht wird, verringern. „Wenn alle weniger Fleisch essen würden, würden weniger Treibhausgase in die Luft geblasen. Vieles ist so“, meint der Umweltschützer.