Liechtenstein-Affäre: Bundesregierung bekam noch eine DVD angeboten
Diese Meldung bestätigte eine Ministeriumssprecherin gegenüber dem ARD-Magazin „Panorama“. Angeboten worden sei der Silberling durch Anwälte aus Hamburg. Diese vertreten den mutmaßlichen Erpresser Michael F.: Der soll schon einmal den Versuch unternommen habe, die LLB mit eben diesen Daten zu erpressen. Die Bank mit Sitz in Vaduz hatte in den Jahren 2005 bis 2007 neun Millionen Euro an Michael F. und dessen Komplizen gezahlt. Im Gegenzug bekam die LLB dafür einige hundert Datensätze zurück, wie durch die Rostocker Staatsanwaltschaft bekanntgegeben wurde. Für das kommende Jahr sei eine weitere Geldübergabe geplant gewesen. Jedoch war Michael F. verhaftet worden, bevor es dazu kommen konnte. Momentan sitzt er in der Jugendvollzugsanstalt Bützow ein: Die Rostocker Staatsanwaltschaft hat gegen ihn Anklage erhoben wegen „schwerer gewerbsmäßiger Erpressung“.
Nach der Recherche von „Panorama“-Mitarbeitern zu urteilen, sollen die Daten auf dieser DVD zu Konto gehören, auf denen insgesamt etwa vier Milliarden Euro liegen. Es soll sich um über 2.000 Kunden-Datensätze handeln. Seitens des Bundesfinanzministeriums wurde weiter mitgeteilt, dass es nicht zu einer Übergabe der DVD gekommen sei: Die Anwälte seien unmittelbar an die Steuerfahndung Wuppertal verwiesen worden. Die dortigen Ermittler sind gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Bochum hauptsächlich zuständig in der so genannten Liechtenstein-Affäre.
Nach der Recherche von „Panorama“-Mitarbeitern zu urteilen, sollen die Daten auf dieser DVD zu Konto gehören, auf denen insgesamt etwa vier Milliarden Euro liegen. Es soll sich um über 2.000 Kunden-Datensätze handeln. Seitens des Bundesfinanzministeriums wurde weiter mitgeteilt, dass es nicht zu einer Übergabe der DVD gekommen sei: Die Anwälte seien unmittelbar an die Steuerfahndung Wuppertal verwiesen worden. Die dortigen Ermittler sind gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Bochum hauptsächlich zuständig in der so genannten Liechtenstein-Affäre.