Kojoten werden im Schnitt gerade mal einen halben Meter gross und wiegen ein Drittel bis ein Fünftel des Gewichts einer durchschnittlichen Frau Anfang 20. Sie gelten wie Wölfe als scheu und jagen vor allem kleinere Tiere wie Hasen und Mäuse und fressen Aas. Dennoch sind sie Raubtiere. Der Aufseher des Parks, Derek Quann, räumte gegenüber der Presse ein, das es sich um einen tragischen Ausnahmefall handeln muss. "Das war ein sehr heftiger Angriff, so etwas haben wir hier noch nie erlebt", so Quann. Der Park wurde 1936 gegründet.

Wie beim "Spiegel" berichtet wird, war eines der Tiere so aggressiv, das die Polizisten beim Erreichen des Unglücksortes auf einen Kojoten hätten schiessen müssen, um ihn zu vertreiben. Dann seien beide Tiere in den Wald geflohen. Einer der Kojoten sei dann später von einem Polizisten erlegt worden.

Laut Berichterstattung des kanadischen Senders "CTV" war das 19-jährige Mädchen zwischen zwei Gigs ihrer Ostküstentour allein zum Wandern auf dem beliebten "Skyline"-Trail in den Park gekommen. Ein anderer Wanderer wurde durch

Schreie auf das Mädchen aufmerksam und rief telefonisch Hilfe. Der Wanderweg wurde inzwischen gesperrt. Zahlreiche kanadische Tierexperten stufen solche Vorfälle als "sehr, sehr selten" (Liz White, Animal Alliance Canada) ein und vermuten es handelte sich um unerfahrene Jungtiere, kranke Tiere oder Kreuzungen aus Kojoten und Hunden.