Mahnwache zu Fukushima heute vor dem Kanzleramt
Menschen eine Chance zu bieten sich selbst aktiv an der Demokratie zu beteiligen.
Die Mahnwache wird von den "Naturfreunden Deutschlands" organisiert. Christoph Bautz von "Compact" wird dort als ein Vertreter überparteilicher Initiativen sprechen. Die Veranstalter haben sich entschieden, bei der Kundgebung auch prominente Parteivertreter/innen auftreten zu lassen. Welche das sein werden, wurde nicht bekannt gegeben. Die Forderung der Kundgebung dagegen ist klar, sie lautet: "AKWs abschalten - und zwar jetzt und endgültig! "
Diese Forderung richtet sich vor allem an Bundeskanzlerin Angela Merkel, die sich noch gestern in einem Fernsehinterview gegen eine sofortige Abschaltung, selbst der ältesten AKWs in Deutschland, aussprach und solche Konsequenzen als übereilt bezeichnete.
"Die deutschen Kernkraftwerke sind nach Maßgabe dessen, was wir wissen, sicher", so Merkel. Andernfalls müsste sie wegen ihres Amtseides die Kraftwerke sofort abschalten lassen, betonte sie.
Viele Gegner von Merkels Position weisen dagegen vehement auf real existierende Gefahren hin. So könnte etwa ein simpler Stromausfall in den älteren Reaktoren, etwa in Biblis, zu ähnlichen Kühlproblemen wie in Japan führen.