Es war ein offizieller Rahmen: Am 1. Juni 2016 hat die Konzern verkündet, in Zukunft auf Plastiktüten verzichten zu wollen. Bei der Bekanntgabe anwesend waren auch Barbara Hendricks, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, sowie Olaf Tschimpke, Präsident des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) e.V.

Der NABU sei „froh, dass REWE sich ernsthaft seiner Verantwortung stellt, das Thema Nachhaltigkeit im Lebensmitteleinzelhandel“ zu pushen, so Tschimpke. Das Reduzieren von Plastiktüten durch den Handel sei ein „wichtiger Anfang“, damit bald möglichst gar kein Verpackungsmüll Gewässer verschmutzt.

Von der Politik fordern Natur- und Umweltschützer weitere Maßnahmen durch eine entsprechende Gesetzgebung, „die Mehrwegsysteme fördert und auf Abfallvermeidung und Ressourcenschonung setzt“. Die Zitate können hier nachgelesen werden.

Rewe: Kooperation mit NABU
Seit sieben Jahren arbeitet die Rewe Group mit dem NABU zusammen. Der Verein baut auf die Beratung und Begleitung des zweitgrößten Lebensmittelhändlers Deutschlands in Fragen der Nachhaltigkeit.

„Der von nun eingeleitete Verzicht auf den Verkauf von Plastiktragetaschen in den Märkten der nächste logische und konsequente Schritt in unserer Nachhaltigkeitsstrategie“, meint Lionel Souque, Vorstandsmitglied der REWE Group.

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Alternativen zur Plastiktüte
Testweise seien bereits in 130 von 3.000 Märkten der Kette drei Monate lang keine Plastiktüten mehr verkauft. Wenn alle Märkten nachziehen könnte sich der Müllberg um rund 140 Millionen Plastiktüten pro Jahr reduzieren.

Allgemein haben Kunden von Supermärkten und Discountern nicht erst seit heute die Möglichkeit, eine Tragetasche aus Stoff oder Papier, einen Karton, einen Tragekorb, einen Rucksack oder einen Trolley zum Verstauen und Transportieren ihrer Einkäufe zu nutzen.