Das Hochwasser kommt
Das bisher verheerendste Oderhochwasser ereignete sich 1997. Damals stieg der Pegel in Ratzdorf bis auf 6,91 Meter. Seitdem wurde viel an Dämmen und Deichen getan. Dennoch drohen Überflutungen und Deichbrüche. Um diese rechtzeitig anzuzeigen laufen 100 Deichkontrolleure auf 35 Kilometern rund um die Uhr Streife. Darunter befinden sich auch Helfer der Bundeswehr.
Der Krisenstab hält sich bereit und Ministerpräsident Matthias Platzeck ist vorzeitig aus seinem Urlaub zurückgekehrt. Die Menschen in den bedrohten Gebieten sind dabei ihre Häuser mit Sandsäcken zu sichern und Tiere und Wertsachen aus Anlagen wie Kleingärten, Ställen und Vereinsanlagen zu schaffen. Zur Vorbereitung gehört auch das Mähen auf den Deichen, um Durchbrüche besser erkennen zu können.
Drei Deiche in den kritischen Gebieten befinden sich noch im Bau. Die Baustellen wurden bereits so gut wie möglich gesichert.
Beim Hochwassermeldezentrum in Frankfurt ist ein Bürgertelefon zwischen 7 und 22 Uhr unter der Rufnummer 0335-5603167 erreichbar.