Studie: Baby aus künstlicher Befruchtung häufiger mit Erbschäden
lag dieser Anteil in der Vergleichsgruppe nur bei 1,4 Prozent.
Über die Gründen können die beteiltigter Wissenschaftler nur spekulieren: Zum Beispiel könnten die Laborbedingungen während der Befruchtung im Reagenzglas eine Rolle spielen, so Lerner-Gevar. Möglicherweise hätte Paare, die sich für eine künstliche Befruchtung entscheiden müssen, von vornherein häufiger medizinische Probleme. Des Weiteren würde mit der In-Vitro-Befruchtung die natürliche Auslese von Spermien und befruchteten Eizellen, wie sie bei der normalen Empfängnis erfolgt, umgangen. „Gott sei Dank sind Erbschäden relativ selten und auch bei künstlicher Befruchtung ist das Risiko vergleichsweise nur leicht erhöht“, so Liat Lerner-Geva weiter.
Israel gilt als ein Land, in dem sich zahlreiche Frauen künstlich befruchten lassen. Bei Frauen bis zu einem Alter von 45 Jahren, die kinderlos sind oder bis zu zwei Kinder haben, werden die In-Vitro-Maßnahmen vom Staat finanziert.