Als genauer Fundort ist die Höhle mit dem Namen „Hohle Fels“ bei Schelklingen im Alb-Donau-Kreis. Hier wurde laut eines Artikels auf der Homepage des Südwestdeutschen Rundfunks (SWR) die sechs Zentimeter große, aus dem Elfenbein eines Mammuts geschnitzte Figur ausgegraben, wobei sie in sechs Stücke zerteilt zirka 20 Meter vom Höhleneingang entfernt gelegen hat. Die Frauenfigur habe ein Alter von mindestens 35.000 Jahren, so Nicholas Conard, Leiter der Grabungen. Dieser Fund sei eine Sensation, vor der die Frage weiter gedacht werden kann, wie die Kunst in Europa beziehungsweise weltweit entstanden ist.
Weiter nannte Conard den Umstand, dass die Figur abgesehen vom linken Arm und der linken Schulter komplett erhalten sei, einen äußerst seltenen Glücksfall bei den andauernden Grabungen nach elfenbeinerner Kunst auf der Schwäbischen Alb. Die Hoffnung, die noch fehlenden Fragmente der Frauenfigur zu finden, bestehen bei den Forschern nach wie vor.
An der Figur selbst sei auffällig, dass die Geschlechtsorgane übermäßig groß dargestellt wurden. Dagegen seien Gesicht, Arme und Beine wenig herausgearbeitet und stark verkürzt dargestellt worden. Die Wissenschaftler nehmen an, dass mit dieser Frauendarstellung Fruchtbarkeit künstlerisch zum Ausdruck gebracht wurden. Aus heutiger Sicht habe die

diese Darstellung Ähnlichkeit mit Pornografie, meinte Paul Mellars in der kommenden Ausgabe der Fachzeitschrift „Nature“, die am Donnerstag erscheint. Die „Venus von der Alb“, wie sie auf „SWR.de“ genannt wird, soll ab diesem Herbst in der großen Landesausstellung in Stuttgart zu sehen sein.