Orca-Sterben in der USA befürchtet
Sollte sich die Vermutung bestätigen, handelt es sich um das grösste Orca-Sterben in der Region seit zehn Jahren. "Dies geht über die normale Sterblichkeit weit hinaus", sagte der Meeresbiologe Brad Hanson in einem Interview für die "Seattle Times".
Es wäre auch möglich das Schiffslärm die Wale, die ihre Beute mit Ultraschallwellen aufspüren, bei der Nahrungssuche behindere.
Die Zahl der Schwertwale im Puget Sound hat in den letzten 15 Jahren kontinuierlich abgenommen. 1996 seien noch 97 Orcas gezählt worden, jetzt liege der Gesamtbestand bei 83, berichteten die Forscher. Früher sollen bis zu 200 Tiere in der Bucht im US-Bundesstaat Washington gelebt haben.
Orcas sind durch die irreführende Bezeichnung "Killerwale" in Verruf geraten, durch ihre auf Menschen brutal wirkende Form der Jagd auf Robben, Pinguine oder Delfine. Auf Menschen hat es der Meeressäuger jedoch nicht abgesehen. Und ein bis zu acht Tonnen schweres und acht Meter langes Meerestier kann sich nun mal nicht ausschliesslich von Algen und Seetang ernähren.