"Die afrikanische Bevölkerung sieht sich schwerwiegenden und drängenden Umweltproblemen gegenüber," sagt Amadou Kanoute, Kampagnendirektor von Greenpeace Afrika. "Afrika hat jedoch jetzt die Chance, die Wende zu schaffen und eine Vorreiterrolle in umweltschonender Entwicklung zu übernehmen. Greenpeace möchte die Menschen auf diesem Weg unterstützen."

Schon Ende November wollen die Umweltschützer ein zweites Büro in Kinshasa, in der

Demokratischen Republik Kongo, eröffnen und ein weiteres im Frühjahr 2009 im Senegal. Greenpeace engagiert sich bereits seit Anfang der 90er in Afrika.

Greenpeace will vor Ort mit den dort lebenden Menschen Kampagnen und Lösungen zu den drei größten Umweltproblemen für den Kontinent entwickeln: dem Klimawandel, der Abholzung der letzten großen Urwälder und der Überfischung der Ozeane.

Denn etwa beim Klimawandel spielt Afrika zwar kaum eine Rolle als Verursacher der Erderwärmung, gehört aber im erschreckenden Maße zu den Leidtragenden. Sintflutartige Regenfälle, extreme Trockenheit und schwindende Nahrungsmittel verursachen dort schon heute Flüchtlingsströme und Kriege. Südlich der Sahara könnten bis zum Ende dieses Jahrhunderts rund 180 Millionen Menschen an den unkontrollierbaren Folgen der Erderwärmung sterben.

"Greenpeace" will die Position des Kontinents in der bevorstehenden Weltklimakonferenz vom 1. bis 13. Dezember stärken. "Südafrika braucht eine starke Position in den UN-Gesprächen. Es geht um eine finanzielle Unterstützung der Industrienationen für die afrikanischen Entwicklungsländer, damit diese den Folgen des Klimawandels angemessen begegnen können", sagt Kanoute.

Weitere Informationen und einen eindringlichen Videoapell mit O-Tönen Einheimischer gibt es unter Greenpeace.de