Das Folgende möchte kein Elternpaar jemals erleben: Es geschah im Sommer in der St. Elisabeth-Klinik von Saarlouis, wie auf der Homepage des Saarländischen Rundfunks steht. Eine Frau bringt ein Mädchen zur Welt, die Eltern nehmen es glücklich mit nach Hause. Nach einem halben Jahr wird der Mann skeptisch: Seine Tochter sieht ihm so gar nicht ähnlich. Er stellt die Vaterschaft in Frage und beschließt, einen DNA-Test durchführen zu lassen. Dessen Resultat ergibt, dass weder er der Vater, noch seine Frau die Mutter des kleinen Mädchens ist. Jetzt stellt sich die Frage, wo ist die leibliche Tochter? Insgesamt werden in der Klinik zirka 900 pro Jahr zur Welt gebracht. Am Tag der Geburt des Mädchens wurden drei Entbindungen gezählt – zwei Jungen und ein eben das Mädchen. Daher kann die Verwechslung nicht am Geburtstag passiert sein. Wann dann? Die Leitung der St. Elisabeth-Klinik hat daher auch die Tage nach der Geburt gezählt, während der die Mutter

noch im Krankenhaus weilte. Somit wurden 14 Elternpaare ermittelt. Sie alle erhielten bereits Post, in der sie gebeten werden, sie einem DNA-Test unterziehen zu lassen. Es kann dann noch acht bis 14 Tage dauern, bis endgültig feststeht, in welcher Familie die leibliche Tochter sich befindet. Hoffentlich ist der Fall bis Weihnachten aufgeklärt: Dann können alle Beteiligten ganz beruhigt ein friedliches - und vor allem fröhliches - Weihnachtsfest feiern…