Die Energieriesen E.ON und RWE hatten vor Kurzem Strompreiserhöhungen von bis zu zehn Prozent ab dem 1. Januar 2008 ankündigen lassen. Laut einer Mitteilung des Verbraucherportals Verivox verlangen mehr als 300 Versorgungsunternehmen mehr Geld für Strom. Vor allem in Bayern müssten sich die Verbraucher auf höhere Preise einstellen: Ganz oben in der Liste derjenigen Unternehmen, die den Preis zum Jahresbeginn anheben, ist der Stromversorger der Gemeinde Hemhofen. Hier müssen Kunden der bei Nürnberg gelegenen Werke ab dem 1. Januar 2008 eine Preissteigerung von 25 Prozent akzeptieren. Bereits seit dem 1. Dezember wird durch die fränkischen Gemeindewerke Markt Lichtenau 34,2 Prozent mehr für den Strom verlangt.
Berechnungen durch Verivox nach zu urteilen, steigen die Strompreise im Durchschnitt um 6,6 Prozent. Als Beispiel wird der Stromverbrauch für eine Familie mit einem Verbrauch von 4.000 jährlich angegeben: Anstatt 804 Euro sind es dann 855 Euro,

die gezahlt werden müssen. Verivox rät den Verbrauchern dazu, ihren Stromanbieter zu wechseln. Eine Familie könne dadurch mehr als 200 Euro sparen. Zudem sei der Wechsel unkompliziert und risikofrei. Verbraucherschützer raten zu Angeboten mit Preisgarantie und kurzen Vertragslaufzeiten. Laut Verivox sei auch ein Wechsel zu einem Ökostromanbieter ratsam, da damit oft Geld gespart und die Umwelt geschont wird: Zwar haben zahlreiche Ökostromanbieter ebenfalls Preiserhöhungen zum Jahreswechsel angekündigt, allerdings bewegten sich diese im einstelligen Prozentbereich.