Stromanbieter mit sieben Prozent Gewinn
Diese Fakten stammen vom Statistischen Bundesamt in Wiesbaden. Laut einer Mitteilung haben Haushaltskunden voriges Jahr mehr für ihren Strom gezahlt als Großkunden mit ihren Sonderverträgen: Mit einer an einen Privathaushalt gelieferten Kilowattstunde Strom verdienten die Anbieter in 2006 durchschnittlich 15,36 Cent – das sind 7,4 Prozent mehr als 2005. Sondervertragskunden zahlten etwa 8,02 Cent – das ist eine Steigerung um 11,2 Prozent. Der durchschnittliche Erlös lag vergangenes Jahr zum ersten Mal über zehn Cent je Kilowattstunde. Hintergrund: Der Durchschnittserlös wird ohne Mehrwertsteuer und ohne rückwirkende Stromsteuerrückerstattungen ausgewiesen. Er beinhaltet aber Netznutzungsentgelte, Stromsteuer, Konzessionsabgaben und Ausgleichsabgaben gemäß dem Erneuerbare-Energien-Gesetz und dem Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz.
Jedenfalls bleibt es angesichts dieser Zahlen fraglich, ob die jüngsten Preiserhöhungen mit der Begründung gestiegener Beschaffungskosten und dem Ausbau erneuerbarer Energien gerechtfertigt sind: In Deutschland gab es im zurückliegenden Jahr 876 Stromversorgungsunternehmen, wobei der Anteil der vier größten – EnBW, E.ON, RWE und Vattenfall – ungefähr 80 Prozent des deutschen Strommarktes ausmacht. Diese vier Unternehmen sind gleichzeitig die Betreiber des Übertragungsnetzes in Deutschland (siehe Karte).
Jedenfalls bleibt es angesichts dieser Zahlen fraglich, ob die jüngsten Preiserhöhungen mit der Begründung gestiegener Beschaffungskosten und dem Ausbau erneuerbarer Energien gerechtfertigt sind: In Deutschland gab es im zurückliegenden Jahr 876 Stromversorgungsunternehmen, wobei der Anteil der vier größten – EnBW, E.ON, RWE und Vattenfall – ungefähr 80 Prozent des deutschen Strommarktes ausmacht. Diese vier Unternehmen sind gleichzeitig die Betreiber des Übertragungsnetzes in Deutschland (siehe Karte).