Deutscher Physiker gewinnt Nobelpreis
Dies gaben Vertreter der Königlich-Schwedischen Akademie der Wissenschaften in Stockholm am heutigen Dienstag bekannt. Peter Grünberg und Albert Fert teilen sich die höchste wissenschaftliche Ehrung für Physiker: Beide haben – unabhängig voneinander – im Jahr 1988 einen magnetischen Effekt entdeckt, den so genannten Riesenmagnetowiderstand. Diese Entdeckung hat die Entwicklung von Festplatten mit enorm großem Speichervolumen ermöglicht hat: Damit auf einer Festplatte eine Vielzahl von Daten gespeichert werden kann, müssen ihre einzelnen magnetischen Bereiche möglichst klein sein. Dadurch ist die Stärke der magnetischen Signale aber sehr gering. Dank der Forschung von Grünberg (68) und Fert (69) ist es möglich geworden, die geringen magnetischen Kräfte von der Festplatte wieder in elektrische Datenströme zu übertragen. Heute sind solche Festplatten in allen gängigen Computern, MP3-Player oder auch digitalen Videorecordern zu finden.
In diesem Jahr ist der Nobelpreis für Physik mit 1,1 Millionen Euro (10 Millionen Schwedischen Kronen) dotiert. Peter Grünberg war am Forschungszentrum Jülich in Aachen tätig, bevor er vor drei Jahren in den Ruhestand ging; Albert Fert hat eine Professur an der Université Paris-Sud inne.
In diesem Jahr ist der Nobelpreis für Physik mit 1,1 Millionen Euro (10 Millionen Schwedischen Kronen) dotiert. Peter Grünberg war am Forschungszentrum Jülich in Aachen tätig, bevor er vor drei Jahren in den Ruhestand ging; Albert Fert hat eine Professur an der Université Paris-Sud inne.