Dieses Jahr ist der Turmfalke Vogel des Jahres, im nächsten wird es der Kuckuck (Cuculus canorus) sein. Wie Vertreter des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) und des bayerischen Landesbundes für Vogelschutz (LBV) am Freitag in Berlin mitteilten, leben in der Bundesrepublik höchstens noch 100.000 Brutpaare des Kuckucks. Auch in Europa

ging die Kuckuckspolulation stetig zurück: Der derzeitige Bestand wird auf fünf bis aucht Millionen Paare geschätzt.
Der Kuckuck ist etwa 34 Zentimeter groß. Sein Gefieder ist grau bis bräunlich gefärbt: Männchen sind eher grau, Weibchen eher bräunlich. Der lange Schwanz des Kuckucks ist gestuft und weiß gefleckt. Jungvögel haben nicht nur am Bauch, sondern auch an Kopf und Rücken ein quergestreiftes Federkleid. Ein Kuckuck ist ein Zugvogel und kann bis zu 16 Jahre alt werden.
Schwer hat es der Kuckuck zum einen, weil er als Brutparasit seine Eier stets in die Nester fremder Vogelarten legt, um diese ausbrüten zu lassen. Zum anderen findet der Kuckuck immer weniger Fremdeltern, von denen er seinen Nachwuchs aufziehen lassen kann: Der Klimawandel könnte auch negative Folgen für den Kuckuck haben. Weil viele seiner Wirtsvögel, wie zum Beispiel das Rotkehlchen, immer früher brüten, die Zugzeiten des Kuckucks aber nahezu gleichgeblieben sind, wird es für ihn immer schwerer, Nester zu finden, die mit ihrer Brutzeit übereinstimmen. Denn der junge Kuckuck muss möglichst als Erster schlüpfen, um die Eier oder Jungvögel seiner Zieheltern über den Nestrand schieben zu können. Weitere Informationen stehen hier.