Der neuen Sterbetafel 2003/2005 ist zu entnehmen, dass ein neu geborenes Mädchen 81,8 Jahre und ein neu geborener Junge 76,2 Jahre alt wird, so Mitarbeiter des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden. Nach der Sterbetafel 2002/2004 waren es erst 81,5 respektive 75,9 Jahre gewesen. Somit hat die durchschnittliche Lebenserwartung zugenommen: die neu geborener Jungen stärker als die der Mädchen. Ein neu geborenes Mädchen hat eine um 5,6 Jahre höhere durchschnittliche Lebenserwartung als ein neu geborener Junge, 2002/2004 waren es noch 5,7 Jahre.
Für

ältere Menschen ist die Lebenserwartung auch gestiegen: Statistisch können laut neuer Sterbetafel 60-jährige Männer noch mit einer weiteren Lebenserwartung von 20,3 Jahren rechnen; für 60-jährige Frauen ergeben sich 24,3 weitere Lebensjahre.
Die bundesweit höchste Lebenserwartung herrscht immer noch in Baden-Württemberg vor. Dort lag im Berichtszeitraum 2003/2005 die durchschnittliche Lebenserwartung zum Zeitpunkt der Geburt für Mädchen bei 82,7 Jahren und für Jungen bei 77,6 Jahren. Gemessen an den Ergebnissen aller Bundesländer waren dies für Mädchen 0,9 Jahre und für Jungen 1,4 mehr als im Durchschnitt der restlichen Länder. Die niedrigste Lebenserwartung haben Mädchen im Saarland mit 80,5 Jahren und Jungen in Mecklenburg-Vorpommern mit 74 Jahren. Der Abstand der Lebenserwartung zwischen dem alten Bundesgebiet und den neuen Ländern mit Ausnahme von Berlin sank auch weiter. Er lag für neu geborene Mädchen nur noch bei 0,3 Jahren, während für neu geborene Jungen im neuen Bundesgebiet die Lebenserwartung um 1,4 Jahre geringer ist.
Die aktuelle Sterbetafel für die Bundesrepublik Deutschland basiert auf Sterbe- und Bevölkerungsdaten der zurückliegenden drei Jahre. Sie stellt eine Momentaufnahme der Sterblichkeitsverhältnisse der Gesamtbevölkerung in diesem Zeitraum dar.