Der englische Begriff „Capsule Collection“ gehört seit einigen Jahren zum Designvokabular, zum Beispiel für Mode- und Möbeldesigner. Gemeint ist damit ein Set an Kleidungsstücken oder Accessoires oder Möbeln, das alle Basisteile oder Schlüsselelemente umfasst.

Das Wort „capsule“ heißt übersetzt „Kapsel“. Eine „Capsule Collection“ auf Deutsch ist also wortwörtlich eine „Kapselkollektion“. Damit ist gemeint, dass der Inhalt einer Kapsel das Wesentliche ausmacht: Alles ist auf die wesentlichen Teile reduziert.

Die Capsule-Wardrobe-Methode
Seit ein paar Monaten schreiben Fashion-Blogger, Modestylisten und Influencer über „Capsule Wardrobes“. Das englische Wort „wardrobe“ meint unter anderem „Kleiderschrank“ und „Garderobe“.

Die US-amerikanische Bloggerin Caroline Rector beschreibt mit der Capsule-Wardrobe-Methode materielles Ausmisten des Schrankinhalts, was sie selbst ausprobiert hat – nachzulesen ist ihr „Capsule Experiment“ in ihrem Blog unter www.un-fancy.com: Man braucht nicht mehr als 37 Kleidungsstücke, um glücklich zu sein.

Denn sich von Sachen trennen (die sowieso nicht mehr getragen werden) kann eine sehr befreiende Wirkung haben: Ist der Schrank aufgeräumt, sind es Geist und Seele auch. Das Motto dazu könnte lauten: Je minimalistischer man lebt, desto besser ist das für die (geistige) Gesundheit.

Nur ausgewählte Teile im Kleider- und im Schuhschrank zu haben, die alle prima miteinander kombiniert werden können, hilft Zeit sparen und der Umwelt. Wichtig ist, dass jedes Stück, jedes Paar

Schuhe farblich zu allem anderen passt. So ist man in der Auswahl nicht eingeschränkt, sondern hat im Grunde genommen mehr Stylingoptionen, weil alles zueinanderpasst. Das gilt nicht für Unterwäsche, Socken und Accessoires wie Taschen, Gürtel und Schmuck.

Diese 37 Teile gehören in eine Capsule Wadrobe:

- 9 Hosen, Röcke oder Shorts
- 15 Oberteile
- 2 Kleider
- 1 Jacke
- 1 Mantel
- 9 Paar Schuhe