Was ist Blob Painting?
Als Erfinder des Blob Paintings gilt Mike Hammer, ein US-amerikanischer Maler. Er soll auf diese Maltechnik beim Experimentieren mit Acrylfarben gekommen sein. Auf seiner Homepage ist ein Zitat über ihn von Gabriel Delgado zu lesen: „Hammer baut Schicht für Schicht einen visuellen Kunst-Stalaktiten. Diese skulpturale Sensibilität treibt die Gemälde zu skulpturalen Elementen an der Wand.“
Wie geht Blob Painting?
Vorweg: Für das Blob Painting sind ruhige Hände und Ausdauer wichtig. Benötigt werden eine Leinwand und eine Auswahl an Farben, die es fertig im Handel zu kaufen gibt. Wer es sich zutraut, kann seine Farben selbst herstellen.
Dafür werden Acrylfarbe und Vinylkleber auf Wasserbasis im Verhältnis 4:1 angerührt. Das Gemisch wird dann in eine Flasche mit Dosierspitze gefüllt und so lange nicht verwendet, bis alle Luftbläschen entwichen sind. Wichtig: Die Flasche muss sich zusammendrücken lassen.
Wenn die Leinwand grundiert ist, kann es losgehen: Mit einer Blob-Paint-Flasche den ersten Punkt auf der Oberfläche platzieren, dann den zweiten und so weiter. Dabei kann mit der Klecksgröße experimentiert werden. Damit die Blobs nicht einander verlaufen, sollte der Abstand zwischen ihnen nicht zu klein sein. Die Blobs bilden dann eine 3-D-Oberfläche.
Ideen fürs Blob Painting
Soll auf einen Blob mindestens ein weiterer gesetzt werden, damit sie wachsen wie Stalaktiten, muss der Blob darunter erst einmal komplett getrocknet sein. Deshalb dauert es also eine Weile, bis ein Blob-Painting-Kunstwerk fertig ist. Das kann zudem versiegelt werden, wie in dieser ausführlichen Anleitung zum Blob Painting beschrieben wird. Und: Wer keine Luftblasen auf einem Blob ertragen kann, braucht einen Bunsenbrenner.
Im Übrigen können nicht nur Bilder mit der Klecksmalerei entstehen, sondern damit können auch Gegenstände verziert werden, zum Beispiel Blumentöpfe, Vasen, Gläser, Pappschachteln und flache Steine.