Was ist ein Beach-Clean-up?
Strandverschmutzung: Wo kommt der Müll her?
Es sind nicht nur Besucher von Stränden, die eben an diesen ihre Abfälle hinterlassen, sondern Tüten, Verpackungen, Wegwerfartikel und Co. aus Plastik werden auch an Land gespült: Einer Studie des United Nations Environmental Programme zufolge bestehen bis zu 80 Prozent des ozeanischen Gesamtabfalls aus Plastik. Aktuell soll sechsmal mehr Plastik als Plankton in Meeresgewässern schwimmen.
In der Studie „The New Plastics Economy: Rethinking the future“ aus dem Jahr 2016 wird gesagt, dass der Plastikmüll in den Meeres im Jahr 2050 erstmals mehr wiegen könnte als alle Meeresfische zusammen.
Wer veranstaltet Beach-Clean-ups?
Es gibt verschiedene Organisationen, die Strandsäuberungsaktionen initiieren beziehungsweise dazu einladen. Laut Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU) ruft die US-amerikanische Umweltorganisation Ocean Conservancy seit mehr als 30 Jahren zur größten freiwilligen Meeresschutzaktion auf. Sie heißt „International Coastal Cleanup Day“.
Die Umweltschutzorganisation Sea Shepherd Conservation Society, kurz: Sea Shepherd, führe „regelmäßig Strand- und Ufersäuberungen durch“ und ruft auf dieser Webseite jeden hierzu auf: „Organisiere deinen eigenen Beach Cleanup!“.
Vorwiegend in Richtung Nordseeküste und nordfranzösischer Küste unterwegs sind die Mitglieder und Helfer der Surfrider Foundation Europe. 2018 ging es im März los mit Strandsäuberungsaktionen, der letzte Termin des Jahres ist für Mitte September angepeilt – siehe der Terminüberblick.
Auf den Internetseiten des NABU wird auch auf das von ihm und Partnern angebotene, neue Onlineportal www.gewässerretter.de hingewiesen: „Melden Sie Müllfunde an Gewässern, räumen Sie auf oder starten Sie direkt ihre eigene Sammelaktion: (…). Mit dem (…) Online-Portal geben wir einen Überblick über alle Küstenreinigungsaktionen. Schauen Sie einfach mal vorbei!“