Motorradhosen - auf das Material kommt es an
Die Wasserdichtigkeit der Ledermotorradhosen wurde lange Zeit kritisiert. Dazu besteht inzwischen keine Veranlassung mehr, denn es gibt auch sehr gute wasserdichte Motorrad Hosen aus Leder. Diese sind mit Gore-Tex-Material ausgekleidet, das für die Wasserdichtigkeit zum Körper hin sorgt. Nachteilig ist weiterhin, dass das Leder an sich das Regenwasser aufnimmt, sich voll saugt und schwer wird. Motorrad Hosen aus Textilmaterialien sind mit abriebfesten Materialien ausgestattet, wenn die Hose nicht zu billig ausgewählt wird. Die billigen Hosen sind mit einer Synthetikaußenhülle versehen und längst nicht so abriebfest wie beispielsweise Cordura, das mit Zahlen gekennzeichnet ist, die mit steigender Zahl höhere Abriebfestigkeit gewährleisten.
Bei Textilmotorradhosen sollte auf reflektierendes Material geachtet werden. Je höher die Reflektion, desto besser die Sichtbarkeit des Fahrers in der Nacht. Ist die Textilhose mit einem Verbindungsreißverschluss in der Taille ausgestattet, kann diese mit der Jacke verbunden werden und somit ein Auseinanderziehen von Jackensaum und Hosenbund während der Fahrt verhindern.
Protektoren aus Schaumstoff werden in
Textilmaterialien gern eingebaut, schützen aber nicht gut. Wichtig sind sogenannte Penter-Foam-Protektoren, die höchstmögliche Sicherheit gewähren und beim Unfall wirklich hart werden, damit die Aufprallenergie sich auf das gesamte Bein verteilt, nicht nur auf einen Bereich beschränkt und die Bruchgefahr der Knochen sich so erheblich reduziert. Die Wasserdichtigkeit von Textilhosen ist generell höher als die der Ledervarianten.