„Der Herr der Ringe“: Neue Serie bei Amazon?
Das englischsprachige Original „The Lord of the Rings“ von John Ronald Reuel Tolkin wurde im Übrigen in drei Bänden zu je zwei Büchern plus Anhänge publiziert. Das war 1954 und 1955. Es dauert bis 1969/70, ehe die erste deutsche Übersetzung erschien.
„Der Herr der Ringe“: Serie – die erste
Tolkien selbst hielt es für unmöglich, dass sein Roman verfilmt werden könne. Dennoch verkauft er die Filmrechte noch zu seinen Lebzeiten.
In den 1970ern gab es den ersten Filmversuch des US-amerikanischen Regisseurs Ralph Bakshi: „Herr der Ringe“, geplant als Zweiteiler. Der zweite Teil wurde von seinen Landsleuten und Kollegen Jules Bass und Arthur Rankin Jr. in Zusammenarbeit mit Tokyo Movie Shinsha als Anime für das US-amerikanische und japanische Fernsehpublikum realisiert. Titel? „The Return of the King“.
„Der Herr der Ringe“: Serie – die zweite
Fast nur aus der Sicht von Hobbits wurde die „Herr der Ringe“-Story 1993 fürs finnische Fernsehen produziert: eine neunteilige sogenannte Live-Action-Serie, deren Originaltitel „Hobitit“ („Die Hobbits“) lautet.
Dann wurden die Kinofans von Peter Jackson beglückt mit der Trilogie, die später auf DVD auch als Extended Version verkauft wurde:
1. „Der Herr der Ringe: Die Gefährten“ (2001)
2. „Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs“ (2002)
3. „Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs“ (2003)
Am 13. November 2017 twitterte Amazon-Chef Jeff Bezos: „Amazon Prime heads to Middle Earth.“ („Amazon Prime macht sich auf nach Mittelerde.“) Und am gleichen Tag gab es dazu eine offizielle Pressemitteilung.
Dazu war am 3. November 2017 bei „Deadline Hollywood“ zu lesen, dass der Streaming-Dienst Netflix und der US-amerikanische Sender HBO auch im Bieterrennen um die Fernsehrechte lagen: Die Tolkien-Erben sollen bis zu 250 Millionen US-Dollar erhalten.
Außerdem wolle Amazon weitere 150 Millionen US-Dollar in die Realisierung der „Herr der Ringe“-Serie investieren – pro Staffel. Alles in allem handele es sich um den größten Seriendeal der Fernsehgeschichte – Branchenkenner würden das Ganze „verrückt“ nennen.