Was ist ein Unverpackt-Laden?
Im Übrigen kamen ab 2015 Unverpackt-Läden in Münster, Hannover, Bremen und Freiburg dazu. Mittlerweile gibt es in Deutschland mehr als 40 verpackungsfreie Läden – eine Übersicht für die Länder Deutschland, Österreich, Schweiz und Luxemburg ist hier zu sehen.
Die Unverpackt-Laden-Idee
Ob Obst aus der Kiste, Getreide aus dem Glasspender oder Mehl aus dem Sack: Die Idee dahinter ist, Müll zu vermeiden, und zwar besonders auf Verpackungen aus Plastik zu verzichten. Denn Plastiktüten, Plastikflaschen und Co. stellen mittlerweile ein weltweites Müllproblem dar, das vor allem negativen Folgen auf die Lebensräume und Lebewesen von Meeren und Ozeanen hat.
Haben sich die Inhaber verpackungsfreier Läden das Thema Nachhaltigkeit auf ihre Fahnen geschrieben haben, stehen bei der Zusammenstellung des Sortiments oftmals folgende Gesichtspunkte im Mittelpunkt: biologisch, regional und saisonal.
Es gibt auch Unverpackt-Läden, die eine Küche betreiben. Warum? Dort werden Lebensmittel verarbeitet, die nicht verkauft wurden und gleichzeitig zu schade sind, um in der Mülltonne beziehungsweise Biotonne zu landen.
Das Unverpackt-Laden-Konzept
Aus dem eben Genannten erwächst die Frage, wie beziehungsweise worin die Käufer ihre erworbenen Waren nach Hause transportieren: meist in mitgebrachten Behältnissen. Denn letztendlich ist es das Gewicht der Waren, das den Preis bestimmt.
Der allgemeine Ablauf eines Einkaufs in einem Unverpackt-Laden beginnt damit, dass vom Kunden mitgebrachte leere Gefäße gewogen werden und dass das jeweilige Leergewicht notiert wird. Danach darf der Käufer sein entsprechendes Behältnis mit dem ausgewählten Produkt in der gewünschten Menge befüllen.
Dann wird die Box, der Beutel oder was auch immer der Käufer mitgebracht hat für den Warentransport erneut gewogen. Vom Gesamtgewicht wird schließlich immer das anfangs ermittelte Leergewicht abgezogen und der Kunde bezahlt seinen Einkauf.
Tipps für das Einkaufen in einem Unverpackt-Laden gibt es hier.