Der Name des neuen Areals mit Touristen-Attraktion-Potenzial lautet „Museo Atlántico“, also „Atlantik-Museum“. Lanzarote liegt von allen sieben großen Kanarischen Inseln am weitesten nordöstlich im Atlantischen Ozean = Atlantik.

Skulpturen unter Wasser: Der Künstler und sein Werk
Die Person hinter Europas erstem Unterwassermuseum ist der britische Künstler Jason deCaires Taylor. Er gestaltet lebensgroße Skulpturen, mit denen er derlei Museen bereits errichtet hat.

Die Figuren bestehen aus einem Spezialbeton, der ph-neutral und umweltfreundlich sei. Des Weiteren soll er das Wachstum von Korallen fördern, was ganz im Sinne des Kreativen ist: Er möchte ganz bewusst, dass seine menschlich anmutenden Skulpturen von Algen, Korallen und Muscheln besiedelt werden. Das heißt zugleich, dass die Figuren weder regelmäßig gesäubert noch restauriert werden.

Vor Lanzarote sollen etwa 300 Kunstwerke unter Wasser platziert und befestigt werden, und zwar in einer Tiefe von 14 Metern. Wie die Statuen des Atlantik-Museums dann in ein paar Jahren aussehen könnten, zeigen Fotos auf der Homepage von Jason deCaires Taylor. Modell standen für die Betonfiguren Einheimische und Touristen – entsprechende Suchanzeigen wurden zuvor in sozialen Netzwerken gepostet.

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Unterwassermuseen: Datum der Eröffnung
Das größte Figurenensemble trägt den Titel „The Rubicon“, die englische Schreibweise des italienischen Flusses Rubikon. Zu ihr gehören 35 Menschenskulpturen, die mit geschlossenen Augen in die gleiche Richtung vorwärtslaufen. Sie erwecken den Eindruck, ein gemeinsames Ziel vor Augen zu haben: eine Art Punkt ohne Wiederkehr, so Taylor.

Auf der Facebook-Seite des Bildhauers sind zudem Aufnahmen vom Versenken der ersten Figuren des neuen Museums für Taucher zu sehen. Die Eröffnung des Museo Atlántico ist geplant für Donnerstag, den 25. Februar 2016.