Ob die Wirtschaft tatsächlich brummt, wenn ein neues Hochhaus oder ein neues Riesenrad in einer Weltstadt gebaut wird, mag dahingestellt sein: Zumindest zum Zeitpunkt des Aufkommen der Idee für den Bau eines neuen Riesenrads dürften alle Beteiligten von der Machbarkeit und vom Nutzen ausgehen, also davon, dass die Attraktion gebaut werden kann und dass dadurch Einnahmen erzielt werden können.

Früher nur für Kinder?
Die Idee, ein Riesenrad zu bauen, kann anhand von Quellen bis in den Anfang des 17. Jahrhunderts zurückverfolgt werden: Am 16. Mai 1620 sah der britische Reisende Peter Mundy im heutigen bulgarischen Plovdiv, das damals Phillippopolis hieß, ein Riesenrad für Kinder, wie es bei Wikipedia heißt.

Das größte Riesenrad der Welt soll bald in New York City stehen: Die Stadtverwaltung machte am 31. Oktober 2013 den Weg frei für die Baumaßnahme, die nächstes Jahr beginnen soll. Die Eröffnung des Riesenrads ist für 2016 vorgesehen.

Baukosten fast eine viertel Milliarde Euro?
Das aktuell größte Riesenrad der Welt steht in Singapur. Das New Yorker Riesenrad soll 192 Meter hoch werden und 36 Gondeln haben, in denen insgesamt 1.440 Passagiere Platz finden‒ 28 Minuten soll eine Fahrt dauern. Für seine Errichtung werden umgerechnet rund

236 Millionen Euro veranschlagt. Wenn es fertig gebaut ist, sollen jedes Jahr vier Millionen Menschen damit fahren.

Gebaut werden soll das Riesenrad im nordöstlichen Küstenabschnitt des New Yorker Stadtteils Staten Island. In unmittelbarer Nähe zum zukünftig größten Riesenrad der Welt soll zudem ein Shoppingcenter mit Hotel und Restaurants errichtet werden.