Im Wohnmobil unterwegs: Kriminelle betäuben Camper mit Gas
Verdacht der Polizei
In diesem Jahr habe es derlei Fälle entlang der A 24 und der A 10 gegeben. „Allein im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Nord wurden seit Ende Juni etwa ein Dutzend Diebstahls- und Raubdelikte aus Wohnwagen angezeigt“, steht in dem Zeitungsartikel.
Dass die Täter bei ihren nächtlichen Diebestouren über gekippte Fenster oder über Ritzen im Wohnmobil Betäubungsgas ins Fahrzeuginnere leiten, ist die Vermutung der Polizei. Dadurch seien die Nachtschlafenden so betäubt, dass sie nicht bemerken würden, wie ihr mobiles Feriendomizil ausgeraubt wird.
Ganz neue Vorgehensweise?
In Deutschland habe es ähnliche Diebe-rauben-Camper-aus-Fälle außer in diesem Sommer „zuletzt (...) vor zehn Jahren in Brandenburg“ gegeben. Opfer
seien damals in erster Linie Lkw-Fahrer geworden.
Im Rahmen gezielter Fahndungen sei es Anfang Juli 2013 gelungen, drei Tatverdächtige im Alter von 25 bis 30 Jahren zu stellen, die festgenommen wurden: „Bei Durchsuchung ihrer Wohnungen in Berlin und ihrer Fahrzeuge wurden mögliche Tatwerkzeuge und Mobiltelefone sichergestellt.“