Unlängst hatte ein 14-jähriger Chinese im Tempel von Luxor in Ägypten ein antikes Steinrelief – einer Abbildung, auf der Alexander der Große dargestellt ist – mit den chinesischen Schriftzeichen für „Ding Jinhao war hier“ bekritzelt: Der Jugendliche hinterließ sie gut sichtbar auf dem Lendenschurz von Alexander dem Großen, wie auf beispielsweise unter www.spiegel.de nachgelesen werden kann.
In Sanssouci würden Namen zum Beispiel in die Oberfläche von Skulpturen

eingeritzt oder ihnen werden Finger abgebrochen: „Zum Teil werden an Kunstgütern große Schäden angerichtet“, teilte René Mende, der Verantwortliche für operative Sicherheit bei der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, am 28. Mai 2013 der Deutschen Presse-Agentur (dpa) mit. Unter anderem müssten Schmierereien und Graffiti aufwendig beseitigt werden. Mende hob gegenüber der Nachrichtenagentur hervor, dass die Schadensverursacher aus allen Altersgruppen und Bevölkerungsgruppen stammten: „Da werden antike Skulpturen erklettert, um ein besseres Fotomotiv zu bekommen. Zurück bleiben nicht nur Trittspuren.“
Was die Kosten für die Beseitigung solcher Schäden anbelangt, sagte der Sicherheitsbeauftragte von Sanssouci: „Die Restaurierung eines abgebrochenen Fingers oder anderer Teile kann schon mal zehntausende Euro kosten.“ Weitaus schwerer wiege es allerdings, dass die Kunstgüter unwiederbringlich beschädigt oder sogar zerstört werden.