Noch nie in meinem Leben bin ich in einem Ballon geflogen, das sollte sich am Sonntag ändern. Nach Ausschlafen und ausgiebigem Frühstück stand ich dann mit einem Freund in der Zimmerstraße/Ecke Wilhelmstraße unweit des Checkpoint Charlie.

Als wir die Gondel betraten war es bereits dunkel. Diese besteht aus einem Rundlauf mit einer Breite von etwa achtzig Zentimetern und hat einen Durchmesser von gut fünf Metern. In der Mittel klafft ein Loch.

Beim Start galt es sich an der Reling festzuhalten. Anschließend ging es ruhig und ohne Erschütterungen nach oben. Leichte Musik wurde eingespielt und der Pilot machte einige Ansagen zum Geschehen.

Nach Hundert Metern war es nur noch Faszination und fünfzig Meter sollten noch folgen. Die Sicht war super und man konnte die

vielen Riesenräder auf den Weihnachtsmärkten auf einem Blick sehen: Berlin im weihnachtlichen Lichtermeer...

Aber das krasse ist, das man nur in dieser kleinen Rundgondel steht - so völlig losgelöst!! Blöderweise hatte ich keine Handschuhe dabei und die Kälte ist Mitte Dezember in 150 Metern Höhe nicht zu verachten.

Nach einigen Minuten in voller Höhe geht es dann wieder runter auf die Erde. Außer uns waren noch fünf weitere Passagiere an Bord. Allerdings ist die Gondel für bis zu dreißig Personen ausgelegt – als nichts für Leute mit Höhenangst oder Klaustrophobie.